Molière (1622 - 1673)

Alceste - ein Mensch, der für gesellschaftliche Heuchelei, Lügen und Schmeicheleien nur tiefste Verachtung übrig hat. Mit dem Anspruch absoluter Aufrichtigkeit hat er sich selbst zum Menschenfeind gemacht, der die Oberflächlichkeiten seiner Umgebung kaum erträgt. Dennoch hat Alceste ausgerechnet an Céliemène sein Herz verloren.

Céliemène, die elegant mit jedem kokettiert, steht im Zentrum einer Gesellschaft, in der jeder jedem ins Gesicht lächelt, solange es dem eigenen Vorteil dient. Sie stellt damit ein Abbild dessen dar, was er sonst so sehr verabscheut. Alceste muß sich fragen, ob er nur ein Spielball ihrer Eitelkeiten ist.

Die menschlichen Eitelkeiten und die damit verbundenen Unzulänglichkeiten treffen in jeder Epoche, zu jedem Zeitpunkt zu - damals wie heute. Kritiker gehen so weit zu behaupten, Mòlieres eigenes Leben und Schicksal würde sich darin wiederspiegeln. Und - sind wir ehrlich - erkennen wir uns nicht ein wenig selbst?

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